Der Kryptomarkt im Überblick

 

Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie bieten aktuell vielversprechende Lösungsansätze für Probleme mit zentralisierten Systemen in Ökonomie und Gesellschaft. Single Point of Failure ist ein inhärentes Problem zentralisierter Strukturen, bei dem die Blockchain mit guten Lösungen aufwarten kann. Deswegen darf man nicht den Fehler machen, Blockchain mit Bitcoingleichzusetzen. Denn Bitcoin ist nur einer von vielen Anwendungsfällen der Blockchain-Technologie.

 

Die Blockchain

 

Die Blockchain-Technologie kann für viele Zwecke eingesetzt werden und eignet sich nicht nur für digitale Bargeldsysteme. Vereinfacht gesagt ist die Blockchain eine dezentrale Datenbank. Sie ermöglicht die sichere, verifizierbare und manipulationsresistente Durchführung von Transaktionen im Internet. Die Vision: eine Ökonomie, die transparenter ist, fälschungssicher und ohne monopolistische Plattformen auskommt.

 

Viele neue Startups und Projekte arbeiten zurzeit an Anwendungen der Blockchain-Technologie, zum Beispiel an dezentraler Datenspeicherung, dezentralem Computing, der Koordination vieler vernetzter Geräte (Internet of Things), dezentralen sozialen Netzwerken, digitalen Identitätsnachweisen usw.. Anhänger der Blockchain-Technologie sind davon überzeugt, dass sie unsere Gesellschaft stark verändern wird. Bild 1 zeigt, wie sich um Bitcoin herum, der ersten Blockchain-Anwendung, viele weitere Blockchain-basierte Startups und Projekte ansiedeln lassen, deren Anwendungen weit über die als Zahlungs- bzw. Wertaufbewahrungsmittel hinausgehen.

 

 

Bild 1)

Quelle: www.cbinsights.com

 

Der Kryptomarkt

 

Viele Blockchain-Startups und -Projekte haben im Zuge eines Initial Coin Offerings (ICO), eine neue Form des Crowd Fundings, ihre eigene Kryptowährung aufgelegt, um Kapital für die Verwirklichung bzw. Fortführung ihres Business-Plans aufzunehmen. Mittlerweile gibt es mehr als 2000 Kryptowährungen, die an Kryptobörsen gelistet und dort handelbar sind. Momentan besitzt der Kryptowährungsmarkt einen Wert von zirka 215 Milliarden US-Dollar (Stand 6. November 2018). Nach wie vor dominiert Bitcoin den Kryptomarkt in Bezug auf Größe und Bedeutung. Zum einen hat die Kryptowährung mittlerweile einen Gold-ähnlichen Status unter Kryptoenthusiasten erreicht. Im Vergleich zum Edelmetall sehen sie die digitale Währung aufgrund ihrer hohen Fungibilität und der strikten Limitierung auf 21 Millionen Bitcoins als bessere Alternative zum Fiatgeldsystem. Zum anderen ist Bitcoin für die meisten Investoren das Eingangstor zur Kryptowelt. Bild 2 zeigt den Anteil von Bitcoin an der historischen Marktkapitalisierung des Kryptomarkts. Mit zirka 111 Milliarden US-Dollar liegt der Anteil momentan bei 51 Prozent.

 

 

Bild 2)

Quelle: www.coin.dance

 

Krypto für Fiat

 

Wer Euro oder US-Dollar in Kryptowährungen investieren will, der startet in der Regel mit dem Kauf von Bitcoins. Denn fast alle existierenden Kryptowährungen werden zum Bitcoin quotiert und in den meisten Fällen ist der Wechselkurs zum Bitcoin auch der liquideste Markt, um in eine Kryptowährung zu investieren. Man kann sagen, dass der Bitcoin momentan in der Welt der Kryptowährungen die gleiche Position einnimmt, wie sie der US-Dollar im Devisenmarkt innehat, nämlich die einer Leitwährung. Am Anfang stehen also zumeist Kryptobörsen und Wechselstuben, die den Tausch von Bitcoin gegen Fiatwährung anbieten. Mittlerweile gibt es relativ viele Anbieter, die Bekanntesten sind Coinbase, Bitfinex, Kraken und Gemini. So gesehen ist Bitcoindas Nadelöhr, durch das alle müssen, um zu ihrem Kryptoinvestment zu gelangen. Nicht zuletzt ist dieser Sachverhalt ein Grund für den kometenhaften Kursanstieg des BTC/USD-Kurses um die Jahreswende 2017/2018. In jener Zeit war der Hype um Bitcoin & Co. am größten. Doch wie anhand von Bild 2 zu sehen ist, schlug das Pendel genauso schnell auch wieder in die andere Richtung aus, als viele Spekulanten raus aus Kryptowährungen zurück ins Fiatgeld wollen. Der Run zurück in den US-Dollar verursachte infolge starke Kurseinbrüche beim BTC/USD-Paar, von denen sich der Kryptomarkt bis dato noch nicht nachhaltig erholen konnte.

 

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Disclaimer:

 

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