Bitcoin

 

Bitcoin (kurz: BTC) ist eine digitale Währung auf Basis einer Blockchain, welche durch Kryptografie gesichert und definiert ist. Das Bitcoin-Netzwerk ist die Infrastruktur für ein komplett neues Wirtschafts- und Finanzsystem, welches komplett dezentralisiert ist und vollkommen ohne Mittelsmänner auskommt. In dem System gibt es keine nationalen Grenzen und keine zentralen Institutionen, sondern dieses Wirtschaftssystem funktioniert vollkommen Peer-to-Peer, also von Mensch zu Mensch.


 

Bitcoin ist wie Gold

 

Bitcoin ist niemandes Verpflichtung und Schuld im Gegensatz zu unserem sogenannten “Fiatgeld”, so wie der Euro, der Dollar, der Yen, etc. die alle Schuldgelder sind. Der Besitz eines Bitcoins ist vergleichbar mit dem Besitz einer Unze Gold. Es ist etwas komplett anderes als einen Hundert-Euro-Schein in der Hand zu haben, dessen Wert davon abhängig ist, ob die Europäische Zentralbank (EZB) es schafft, den Wert des Euros stabil zu halten. Neben dem Eintauschen Ihrer Währung können Sie auch Ihre Produkte und Dienstleistungen oder Ihre Arbeitskraft gegen Bitcoins anbieten. Bitcoin ist ein Geld wie jedes andere Geld. Wenn Sie es erwerben möchten, müssten Sie es “kaufen”. Das ist genauso, wie wenn Sie Dollar besitzen möchten.

 

Wie verwalte ich meine Bitcoins?

 

Bitcoins verwalten Sie komplett selbständig. Sie benötigen dafür keine Bank. Sie können Bitcoins selbst verschicken ohne eine Bank, das heißt Sie müssen sich nicht nach Vorschriften und Regeln einer Bank richten. Bitcoin hat damit zwei besondere Vorteile gegenüber klassischen Fiatgeld:

 

1. Bitcoin ist erlaubnisfrei in der Anwendung

Sie können es von Venezuela nach Russland schicken und es kann Ihnen egal sein, welches dieser Länder gerade welche Kapitalverkehrskontrollen hat. Sie könnten damit Spenden an jede beliebige Organisation schicken und es kann Ihnen gleich sein, ob irgendeine Regierung sagt, dass genau jene kein Geld erhalten sollen.

 

2. Bitcoin ist erlaubnisfrei in der Entwicklung

Bitcoin ist programmierbares Geld und jeder der in der Lage ist und eine Idee zu dessen Weiterentwicklung hat, kann im Bitcoin-Netzwerk partizipieren.

 

Wo kommen Bitcoins eigentlich her?

 

Wie wird sichergestellt, dass sich nicht jeder einfach einen Bitcoin selbst erstellt? Die Regeln, wie viele Bitcoins es gibt und wie sie generiert werden, sind in der Software festgeschrieben und können nur unter sehr schwierigen Bedingungen verändert werden. Bei Bitcoin ist es so, das im Moment im Schnitt alle 10 Minuten 12,5 neue Bitcoins generiert werden. Das ist technisch im Bitcoin-Protokoll so festgelegt und kann nicht verändert werden.

 

Die Erzeugung von neuen Bitcoins halbiert sich alle 4 Jahre. Die nächste Halbierung von 12 auf 6 Bitcoins pro 10 Minuten endet am 2. Juli 2020 statt. Man weiß also für die nächsten Jahrhunderte ganz genau, wie viele Bitcoins es geben wird. Dadurch das sich die Anzahl der neu generierten Bitcoins alle 4 Jahre halbiert, nähert sich die Gesamtanzahl aller Bitcoins asymptotisch einer bestimmten Zahl an. In diesem Fall sind das genau 21 Millionen. Technisch werden die 21 Millionen nie erreicht, da irgendwann nur noch ganz kleine Nachkommastellen generiert werden und man sich so den 21 Millionen lediglich annähert. Dadurch ist die Geldschöpfung als Währung vorhersehbar und gleichzeitig limitiert.

 

Das heißt, es kann keine zentrale Stelle plötzlich entscheiden, dass zum Beispiel aus wirtschaftlich motivierten Gründen die Produktion der Geldmenge erhöht werden soll. Das ist bei Bitcoin unmöglich! Diejenigen die Bitcoin benutzen wollen, können sich darauf verlassen, dass die Geldschöpfung genauso vonstattengeht, wie sie in dem Bitcoin- Protokoll festgeschrieben ist. So lässt sich der starke Vorteil von Bitcoin gegenüber anderen Krypto- Währungen, sogenannten “Altcoins”, wie folgt zusammenfassen: Die Generierung von neuen Bitcoins ist dank des Bitcoin-Protokolls berechenbar, da man sich darauf verlassen kann, wie die Geldmenge.

 

Was ist die Blockchain?

 

Im Zusammenhang mit Bitcoins ist immer wieder die Rede von der Blockchain. Um wirklich zu verstehen, wie die Krypto-Währung Bitcoin technisch funktioniert, muss man wissen, was die Blockchain ist: Die Blockchain ist ein öffentliches Verzeichnis aller Transaktionen die mit einer digitalen Währung stattfinden. Die Blockchain können Sie sich bildlich wie eine Excel-Tabelle vorstellen, in der jede Transaktion festgehalten wird.

 

Wenn Sie zum Beispiel von Ihrem Smartphone A auf Ihr  Smartphone B einen Bitcoin versenden, wird diese Transaktion in der Blockchain festgehalten. In der Blockchain kann man nun sehen, dass es einen Kontostand gibt, der von Eins auf Null gegangen ist und ein anderes Konto dessen Stand von Null auf Eins gegangen ist. Das Guthaben eines Kontos berechnet sich also aus der Summe der Transaktionen – der Zuflüsse und Abflüsse des Kontos innerhalb der Blockchain.

 

Die Bitcoins befinden sich nicht auf dem Smartphone. Dort befinden sich lediglich, in einem sogenannten “Wallet”, Ihrer “Geldbörse”, die Schlüssel, die Sie dazu berechtigen, Ihre Bitcoins auf der Blockchain zu bewegen. Nur Sie besitzen die Schlüssel für Ihre Bitcoins. So kann niemand anderes Ihre Bitcoins bewegen. Mit jeder Transaktion wächst die Blockchain-Tabelle, die mittlerweile über 150 GB groß ist. Die Tabelle ist öffentlich und kann von Jedermann heruntergeladen werden. Man könnte sagen, dass die Blockchain für den Bitcoin die Bank ersetzt.

 

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