
21 Jun Bitcoin weiter unter Druck -People’s Bank of China verbietet Krypto-Geschäfte
(Emden-Research.com – 14:25 Uhr) – Die Kurse um Bitcoin und Co sind am Montag und damit unmittelbar zu Wochenbeginn deutlich unter die Räder gekommen. Auch über das Wochenende war die Tendenz am Markt schon negativ. Hintergrund war das verstärkte Vorgehen gegen chinesische Mining-Betriebe durch die Regierung. So wurden laut Medienberichten in der südwestlichen Provinz Sichuan erste Maßnahmen zur Schließung angeordnet. Auch in der Inneren Mongolei und Xinjiang sei man bereits verstärkt gegen derartige Betriebe vorgegangen, heißt es.
People’s Bank of China verbietet Krypto-Geschäfte
Auch die People’s Bank of China (PBoC) dürfte nicht zuletzt das Abwärtsmomentum forciert haben. Die Bank verbot am heutigen Montag Geldhäusern nebst Zahlungsdienstleistern das Geschäft rund um Bitcoin und Co. Dazu gehören Kontoeröffnungen respektive die Abwicklung von Transaktionen, heißt es.
Für die Anleger ist dies ein weiterer harter Schlag aufs Kontor. Erst vor wenigen Tagen hatte Tesla-Chef Elon Musk zwischenzeitlich für Erholungstendenzen am Markt gesorgt, welche sich nun sukzessive in Luft auflösen.
Chinas Regierung schnallt den Regulierungsgürtel in diesen Tagen enger als gedacht und nimmt Bitcoin und Co aktuell die Luft zum Atmen. Auch wenn die harte Haltung gegen Kryptowährungen respektive die Branche keine Neuigkeit darstellt, überrascht das rigorose Vorgehen am Ende des Tages dann doch. Die jüngst ausgesprochenen Drohgebärden werden nun in die Praxis umgesetzt. Auch wenn viele Betriebe in der Branche im Vorfeld proaktiv ihr Geschäft aufgegeben hatten, werden nun auch die letzten Parteien im Reich der Mitte offensichtlich dazu gezwungen ihr Handtuch zu werfen. Das Reich der Mitte scheint fürs Erste mit Bitcoin und Co abschließen zu wollen. Gut möglich, dass in Zukunft Eigeninteressen verstärkt angegangen werden. Dazu dürfte nicht zuletzt eine eigene Digitalwährung gehören.
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