
15 Jan Dax in der Gewinnzone – Aussicht auf chinesische Konjunkturmaßnahmen stützt
(Emden-Research.com – 11:35 Uhr): Hinter grünen Vorzeichen präsentiert sich am Dienstag-Vormittag der deutsche Leitindex. Das will was heißen angesichts des geopolitschen Impulsschwergewichts, den der heutige Handelstag mit der parlamentarischen Abstimmung über den Brexit-Vertrag bereithält.
Bei derzeit 10.866 Punkten notiert der DAX 0,1 Prozent fester. Zuvor hatte das Frankfurter Kursbarometer bereits die vor allem psychologisch relevante Marke von 11.000 Zählern ins Visier genommen. Doch vor dem Hintergrund des am späten Nachmittag bis frühen Abend anstehenden Showdown in London will sich kein Marktteilnehmer zu weit aus dem Fenster lehnen.
Zu verdanken ist die weiterhin freundliche Tendenz maßgeblich der Aussicht auf neue Konjunkturmaßnahmen im Reich der Mitte. So plant die chinesische Regierung die schwächelnde Wirtschaft des Landes mit Steuersenkungen sowie einem leichteren Zugang zu Krediten zu stärken. In diesem Kontext sollen insbesondere kleinere Firmen und Industrieunternehmen entlastet werden.
Entsprechend positiv fallen die Vorgaben aus Asien aus. So kann der der chinesische SSE50 um stattliche 2,0 Prozent zulegen, während der japanische Nikkei zum Börsenschluss ein Plus von 1,0 Prozent ausweist. Der koreanische Kospi ging derweil mit einem Aufschlag von 1,6 Prozent aus dem Handel.
Als weiterer Kurstreiber fungieren die am Vormittag veröffentlichten Zahlen zum Wirtschaftswachstum in Deutschland. Zwar stieg das heimische Bruttoinlandsprodukt (BIP) in 2018 nur noch um 1,5 Prozent nach 2,5 Prozent im Vorjahr. Dies war jedoch bereits im Vorfeld erwartet worden. Die befürchtete Rezession, die bei zwei aufeinander folgenden Quartalen mit jeweils geringeren Wachstumsraten als im Vorquartal gegeben wäre, liegt dagegen nicht vor.
Neben dem Top Event auf der anderen Seite des Ärmelkanals schauen Investoren im weiteren Tagesverlauf auf einen dicht bestückten Terminkalender, der mit Veröffentlichungen seitens Konjunktur, Unternehmen und Geldpolitik aufwartet. Der Reihe nach rücken insbesondere folgende Publikationen in den Blickpunkt: 14:30 Uhr New York Empire State Index USA (Januar) / 14:30 Uhr Erzeugerpreise USA (Dezember) / 16:00 Uhr Rede von EZB-Chef Mario Draghi Euro-Zone / 16:00 Uhr IBD/TIPP Geschäftsklimaindex USA (Januar) / 22:30 Uhr API Wöchentliche Rohöllagerbestände USA / Unternehmensdaten: u.a. JPMorgan Chase, Wells Fargo, United Health / Sonstiges: Parlamentarische Abstimmung über Brexit-Vertrag UK
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