
05 Okt US-Arbeitsmarktreport weder Fisch noch Fleisch – Also genau richtig
(Emden-Research.com – 15:00 Uhr) – Mit diesem US-Arbeitsmarktreport lässt sich leben. So teilte das amerikanische Arbeitsministerium mit, dass im September mit 134 Tsd. neuen Jobs außerhalb der Landwirtschaft wesentlich weniger Arbeitsstellen geschaffen wurden, als erwartet. Der Konsens lag derweil bei 185 Tsd. neuen Jobs. Im August waren dagegen noch 201 Tsd. neue Stellen (ex Agrar) entstanden.
Ein signifikanter Rückgang also im vergangenen Kalendermonat. Auf der anderen Seite aber fällt die US-Arbeitslosenquote von 3,9 auf 3,7 Prozent und damit auf das niedrigste Niveau seit knapp 50 Jahren. Im Vorfeld lag die Schätzung hier bei einer ALQ von 3,8 Prozent.
Damit ist der Arbeitsmarktreport – zumindest in Bezug auf besagte zwei Komponenten – sowohl stärker, als auch schwächer als erwartet ausgefallen. Oder mit anderen Worten: weder Fisch, noch Fleisch. Und besser hätte es eigentlich nicht kommen können. Denn ein rundum starker US-Arbeitsmarkt und dieser wiederum wesentlich besser als prognostiziert, hätte womöglich die Zinserhöhungsphantasien (Fed) nochmals forciert. Genau diese Sorge fungierte zuletzt als massiver Belastungsfaktor an den Aktienmärkten.
Analyse geschrieben von Gregor Kuhn, Marktanalyst von Emden Research
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