23 Mai Bitcoin: Lösegeldforderung in Cyber-Devisen
(Emden-Reseach.com – 09:51 Uhr) – In Südafrika hat eine kriminelle Bande, welche am Sonntag einen Teenager entführt hat, Lösegeld im Umfang von 120.000 Dollar in Bitcoin gefordert. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Die Familie solle eine Summe von 15 Bitcoins und nicht in südafrikanischen Rand bezahlen. Nichtmal den Eltern sei Bitcoin bekannt, heißt es ggü. dem Nachrichtensender eNCA. Die Lösegeldforderung in Bezug auf eine Kryptowährung scheint in Südafrika die erste seiner Art zu sein. Erst im Dezember erhielten Kidnapper in der Ukraine Lösegeld im Wert von mehr als einer Million Dollar in Bitcoins für die Freilassung ihres Opfers, eines Angestellten einer britischen Cyber-Börse.
Der Vorfall dürfte erneut den Glanz von Cyber-Devisen abbröckeln lassen. Die Verbindung zu kriminellen Machenschaften hinterlässt einen faden Beigeschmack und rückt Bitcoin in ein negatives Rampenlicht. Die Zweckentfremdung von Bitcoin und Co. gilt als einer der größten Steine auf dem Weg zur einer anerkannten Assetklasse rund um den Globus.
Analyse geschrieben von Timo Emden, Marktanalyst von Emden-Research.com
