04 Apr Bitcoin und Co.: Deutsche Bank fordert mehr Kontrolle
(Emden-Research.com – 15:41 Uhr) – Die Deutsche Bank hält verstärkte Regulierungen für Bitcoin und Co. für ratsam. „Finanzkriminalität und Cyberkriminalität verschmelzen immer mehr und sind bereits heute kaum noch voneinander zu trennen“, so Philippe Vollot, weltweiter Leiter der Abteilung gegen Finanzkriminalität in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“. Vollot fordert das Aufstellen der gleichen Regeln für Kryptowährungen, welchen traditionellen Zahlungsmodellen unterliegen, um Finanzkriminalität zu unterbinden.
Eine globale Regulierung von Bitcoin und Co. bleibt bis heute jedoch lediglich Wunschdenken. Das jüngste G20-Treffen der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt brachte keinen gemeinsamem Konsens in Regulierungsfragen hervor. Ob eine Kontrolle das Allheilmittel gegen den Kampf von Terrorfinanzierung und Geldwäsche mit Hilfe von Cyber-Devisen ist, steht ohnehin in den Sternen.
Sollten die jüngsten Preisturbulenzen und Kletterpartien erneut einsetzen, könnten sich die G20-Staaten womöglich vorzeitig auf den Plan gerufen fühlen, um eine Regulierung zu beschleunigen. Bis dahin dürfte weiterhin fleissig von allen Seiten vor den Risiken und Nebenwirkungen eines Investments gewarnt werden und die Dringlichkeit einer Regulierung in Erinnerung gerufen werden. Der Bitcoin-Kurs liegt derzeit bei 7.094 Dollar und verliert rund 3,7 Prozent in den letzten 24 Stunden.
Analyse geschrieben von Timo Emden, Marktanalyst von Emden-Research.com
